Freitag, 25. Dezember 2015

Es weihnachtet sehr

Auch wenn es draußen nicht wirklich so aussieht, aber es ist Weihnachten.

Gestern war Heilig Abend und auch die 2 Weihnachtsfeiertage sind voll im Gang.

Die Weihnachtstage werden trotz vollem Programm bei uns in Familie verbracht. Stressige Besinnlichkeit sozusagen. ;)

Der Mittwoch wurde mit Freunden bei einem traditionellen erzgebirgischen Abend verbracht mit allerlei geschnitztem, gebasteltem und gebackenem. Bei uns das heißt das "Hutznohmd" - keine Ahnung, ob es dafür einen hochdeutschen Begriff gibt. Aber es ist ein traditioneller Abend. Früher war es hier im Erzgebirge so, dass sich die Leute in einer Wohnung getroffen haben (das hatte verschiedene Gründe, zum Einen weil man dadurch Kosten sparen konnte, weil nur eine Stube geheizt werden musste und zum Anderen der Gemütlichkeit wegen), um gemeinsam typischen Dingen nachzugehen, wie schnitzen, klöppeln, aber auch die Winterdecken mit Daunen zu füllen. Dabei wurde viel gesungen und es wurden sich Geschichten erzählt.

Früher gab es hier im Erzgebirge auch ein ganz bestimmtes Gericht, da sogenannte "Neinerlaa" (deutsch: Neunerlei), welches aus 9 verschiedenen Sachen bestand.
Die Menschen hier waren früher schon sehr abergläubisch, denn jeder Bestandteil des "Neinerlaa" hat eine ganz bestimmte Bedeutung:
Sauerkraut, damit das Leben nicht sauer wird
Linsen, damit einem das Kleingeld nicht ausgeht
Klöße, Karpfen und Hering stehen dafür, dass man auch genügend großes Geld besitzt
Gans, Schweinebraten oder Kaninchen, damit das Glück einem treu bleibt
Bratwurst, damit die Herzlichkeit und Kraft erhalten bleibt
Semmelmilch oder Buttermilch stehen für Gesundheit
Nüsse und Mandeln stehen dafür, dass der Lebensalltag im neuen Jahr gut abläuft
Pilze und rote Rüben sollen Glück und Freude bringen

Das komplette Neunerlei gibt es bei uns heute nicht mehr. Wir verteilen das auf die Tagen zwischen Heilig Abend und Silvester. An Heilig Abend gibt es meist Linseneintopf am Mittag und Abends Bratwurst mit Kartoffeln und Sauerkraut. An einem anderen Tag gibt es dann den Weihnachtsbraten mit Klößen und Gemüse. Und dann gibt es meist an Silvester Forelle mit Kartoffelsalat. An den Zwischentagen gibt es dann immer die Reste.
Und nach dem Essen an Heilig Abend steht bei uns dann immer die Bescherung auf dem Plan.
Geschenke gab es für mich auch schon eher, denn ich habe bei einem Adventskalender eine CD gewonnen. Von einer Bekannten bekam ich heute früh im Gottesdienst ganz unerwartet ein Geschenk. Und auch von dm kam ein unerwartetes Geschenk so kurz vor Weihnachten: ein Umschlag voll mit Pröbchen.

Neben dem Essen gibt es bei uns zur Weihnachtszeit aber auch noch andere Traditionen oder Bräuche.
Einer, den ich mir noch aus Kindertagesstätte bewahrt habe, ist die Christmette am 1. Weihnachtsfeiertag. Um 5 Uhr in der Früh geht es in die Kirche, wo Gemeindeglieder die Geschichte um die Geburt Jesu nachspielen. Eine reife Leistung, wenn man bedenkt, dass alle Darsteller Laienschauspieler sind und manchen von ihnen nicht nur ihren Text lernen müssen, den sie dann aufsagen, nein, einige der Darsteller müssen sogar ihren Text singen. Vor allem Maria und Josef, die singen nämlich das sogenannte "Wiegenlied". Und dann gibt es noch den Chor, der die Mette mit Liedern begleitet und erzählend unterstützt. Schon als kleines Kind habe ich selbst mitgespielt, anfangs als "kleiner" Engel, später als "großer" Engel und mittlerweile als Chorsänger.
Man hat das Gefühl, das dass gesamte Dorf sich aufgemacht hat, um um diese Zeit in den Gottesdienst zu gehen. Auf den Emporen und im Schiff ein Meer aus Teelichtern und Kerzen.

So langsam zieht mehr und mehr auch ein bisschen Weihnachtsstimmung trotz Umzugsstress ein. So ganz ist der Umzug zwar noch nicht geschafft, aber das Kisten packen und schleppen neigt sich langsam dem Ende zu.

Aber jetzt wünsche ich euch erstmal ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest!
Genießt die Zeit mit euren Lieben!










Dienstag, 8. Dezember 2015

rentierige Weihnachtsgrüße

Ihr Lieben, am Wochenende war ja Nikolaus. Und der 2. Advent. Schon.
Waren eure Stiefel auch gefüllt?

Wie sieht's bei euch eigentlich mit den Weihnachtsgeschenken aus? Habt ihr sie alle schon gekauft? Sied ihr noch auf der Suche? Oder gehört ihr zu den Last-Minute-Geschenkekäufer?

Trotz des ganzen Umzugsstresses habe ich am Wochenende ein paar Minuten Zeit gefunden, um ein bisschen zu basteln.


Für diese süßen Elch-Tüten braucht ihr einfach nur folgende Dinge:
* braune Papierbodenbeutel
* Tonkarton in braun, rot und weiß
* einen schwarzen Filzstift, Schere, Leim und Klebeband

Das Ganze geht ganz schnell und einfach.

Die oberen Ecken des Papierbeutels müssen mittig umgeknickt werden. So entsteht das Gesicht des Elches. Und dann muss ein Stück unterhalb der Beutel diagonal geknickt werden.
Und dann müsst ihr einfach nur noch die rote Nase, die weißen Augen und das braune Geweih aus Tonkarton ausschneiden und aufkleben.
Die rote Nase habe ich mit doppelseitigem Klebeband fixiert, sodass man die Tüte so noch öffnen kann. Noch schöner ist natürlich Klettband, welches man an der Tüte an sich und unter der Nase (Rückseite) befestigt. Dann lässt sich die Elchtüte noch besser öffnen und schließen.

Diese Elchtüten eignen sich auch hervorragend als Adventskalender. Falls ihr für nächstes Jahr schon wieder auf der Suche seid! ;)

So, ich geh dann mal wieder ans Werk, damit die Baustelle bis Heilig Abend nicht mehr ganz so "baustellig" ist.

Donnerstag, 3. Dezember 2015

Adventskalender, um die Zeit bis Heilig Abend zu verkürzen

Wie bereits angekündigt folgt der nächste Blogbeitrag dieses Mal ziemlich schnell!
Denn: Ich möchte euch natürlich meine gebastelten Adventskalender nicht vorenthalten!
Sie gehören einfach dazu (wie ich finde für Groß und Klein). Ob mit einem Adventskalender die Tage bis Heilig Abend wirklich schneller vorübergehen, weiß ich nicht, aber ich mag sie einfach. Vorallem wenn sie nicht so einfallslos sind wie die zahlreichen Schokolade-Adventskalender, die schon im Herbst in den Supermärkten zu finden sind! Und außerdem ist es doch schön, wenn man damit jemanden in der Adventszeit schon eine Freude bereiten kann!

Aber ich muss gestehen, ich habe sie lange vor mich hin geschoben und so sind die beiden Adventskalender wirklich Last Minute fertig geworden!

Ich hab mir für die Adventskalender weiße Bodenbeutel gekauft - Butterbrottüten fand ich dann doch nicht so toll (da hätte auch nicht alles reingepasst).
Diese habe ich bemalt und mit Masking Tape beklebt - natürlich in den Lieblingsfarben meiner beiden lieben Freundinnen, die in diesem Jahr zu den glücklichen Beschenkten gehörten.

Und befüllt habe ich sie mit allerlei Kleinigkeiten, wie z.B.:
* Schokolade, Gummibärchen und Kekse
* Mini-Räucherkerzchen
* Duschbad, Bodymilk und Deo in der Mini-Ausgabe
* Badezusatz
* Masking Tape
* Haarschmuck
* Taschenwärmer
* Nagellack und Mini-Nagelfeilen
* Make-up
* Mini-Backförmchen und Plätzchenausstecher
* Plätzchendeko
* Lippenbalsam
* Handcreme

Der Adventskalender aus Pappkaffeebechern hat natürlich auch wieder seinen Platz gefunden

Dienstag, 1. Dezember 2015

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt...

Gestern war der 1. Advent.
Wie schnell die Zeit doch vergeht!

Wir waren am Samstag mit Freunden und Bekannten auf dem Weihnachtsmarkt und haben dann noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort gemacht.
Wie schön doch jetzt alle Fenster erstrahlen in der Vorweihnachtszeit!



Und passend zur Weihnachtszeit haben wir schon das erste Einzugsgeschenk bekommen!
Schaut mal, ist der Schwibbogen nicht toll?!



Der Schwibbogen hat 3 rotierende Plattformen. Auf der untersten ist eine kleine Eisenbahn. Und auch die Bergmannsparade und die Pyramide ist in Bewegung. Auf der Pyramide sind kleine Bergmänner und Rehe.
Einfach herrlich!
Und viel entspannender als in ein Aquarium zu starren. Ich könnte Stunden vor dem Schwibbogen sitzen und begeistert zusehen, wie sich die Figuren und die Eisenbahn drehen!

Da ich aber noch ein bisschen was anderes zu tun habe, versuche ich mich schnell vom Schwibbogen zu lösen. Ich habe nämlich noch einen schönen Post für euch in Arbeit :)